Welche ökologische Bedeutung hat mein Vogelbeerbaum für meinen Garten?

Die Vogelbeere trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt im Garten bei. Sie ist ein beliebter Nahrungsbaum für unzählicher Vogelarten und Säugetiere. Insbesondere in den oberste Grenzlagen des Erzgebirges, in einem schmalen Streifen nahe zur tschechischen Grenze, dient der Baum an der Grundstücksgrenze als Straßenbaum. Hier gedeihen kaum andere Laubbaumarten.

Ebereschen liefern das Charakterbild der Region mit unbedeutendem Obstanbau und unwirtschaftlichen Laubholzanbau. Sie sind deshalb Obstbaumersatz.

Nichts desto trotz – sie sind eine attraktive Erscheinung.

Woran erkenne ich, dass der Vogelbeerbaum in meinem Garten krank ist? 

Folgende Symptome können auftreten:

Grauschimmelfäule: frische Triebe der Eberesche verfärben sich, vertrocknen und fallen ab.
Baumpilze: Die Fruchtkörper von verschiedenen Porlingen bilden sich am Stamm der Eberesche und weisen auf eine Schwächung des Baumes hin.
Rindenaufbrüche enstehen durch Frosteinwirkung, wenn der Baum zu früh im Jahr schon Saft zieht.
Feuerbrand: Blüten und junge Triebe färben sich braun oder schwarz, Blattadern auffällig dunkel.
Blattfall, Totholz im Geäst und schlecht ausgebildete Früchte deuten auf eine Schwächung durch das Ebereschenmosaikvirus hin.

Was kann ich tun, um die Eberesche zu retten?

Baumpilze

Ihr Auftreten zeigt, dass der Baum meist unrettbar verloren ist. Sobald Pilz sichtbar ist, hat er sich wahrscheinlich schon im gesamten Stamm verbreitet.

Grauschimmelfäule

Ein ungünstiger Standort, besonders ein zu nasser Boden fördern die Erkrankung. Therapie: Schneiden Sie alle befallenen Triebe direkt am Stamm ab.

Feuerbrand

Therapie: alle betroffenen Teile der Eberesche abschneiden und sicher entsorgen. Gegen das Virus kann man nichts tun. Helfen Sie dem Baum, indem sie den besten Standort wählen.

Das beste Wachstum zeigt die Eberesche auf einer Freifläche im Sonnenlicht. Die optimale Jahresmitteltemperatur liegt bei bei 6°C, die Mindestniederschlagsmenge um 800mm/Jahr. Günstig sind nährstoffarme bis nährstofreiche Humus- und lockere Lehmböden. Gut durchlüfteter Untergrund wird bevorzugt, deshalb kann er durchaus auch steinig sein.